Für die Serien MB und LP bieten sich bei Kleinserien Setzstempel an, bei großen Stückzahlen die elektrohydraulischen Montageeinrichtungen.
Serie MB
Das Konzept nach dem Druck-/Spreizprinzip bedient sich einer Kugel als Spreizelement und einer näpfchenförmigen Expansionshülse. Durch Einpressen der Kugel wird die Hülsenexpansion mit rückrollender Verkrallung der Außenverzahnung mit dem Grundwerkstoff
eingeleitet und gilt beim Verschwinden des Kugel-Scheitelpunktes unter der Hülsenoberkante als beendet. Der Kragen an der Eintrittsöffnung schnürt sich leicht zusammen und sichert automatisch das Spreizelement vor Verlust. Die KOENIG Expander® der
Serie MB sind besonders für den Einsatz in Grundwerkstoffen mit geringer bis mittlerer Härte bestimmt. Beim Einsatz in harten Einbauwerkstoffen muss die Bohrung eine Rauheit von Rz= 10 bis 30 µm aufweisen.
Serie LP
Das Presssitz- und Verankerungskonzept der Serie LP bedient sich einer oberflächengehärteten, jedoch noch flexiblen, näpfchenförmigen, konischen
Einpresshülse. Während des Einpressens passt sich die flexible Hülse der
Bohrungskonfiguration an und die
labyrinthförmige Außenverzahnung verkrallt sich in der Bohrungswand oder Bohrungsrauheit, wobei sich die Einpresshülse radial im teilplastischen Bereich durch die selbsthemmende Konusform verspannt und verankert.
Beim Einsatz in harten Werkstoffen muss
die Bohrung eine Rauheit von Rz=10 bis 30 µm aufweisen.
Zum Versetzen der Serien SK, HK und LK stehen eine einfache Hebelschere und verschiedene hydraulisch-pneumatische Setzgeräte zur Verfügung. Auch hier entscheidet die Stückzahl über die Verarbeitungsmethode.
Serie SK
Das Zug-/Spreizprinzip der Serie SK besteht darin, dass eine radial dehnbare Stahlhülse um ein Spreizelement angeordnet ist. Beim Ansetzen einer axialen Zugkraft
auf den Spreizdorn unter gleichzeitiger Aufnahme der Reaktionskraft mit einem
Spezialwerkzeug, wird die Hülse radial ausgeweitet, wobei sich die Außenverzahnung der Hülse in die Bohrungswand verkrallt. Nach Erreichen der vorausbestimmten Kraft reißt das Spreizelement automatisch an der Sollbruchstelle ab. Die KOENIG Expander®
der Serie SK sind besonders für den Einsatz in Leichtmetallen geeignet und benötigen keine Rauheitsanforderungen in der Bohrung. Beim Einsatz in harten Werkstoffen muß die
Bohrung eine Rauheit von Rz= 10 bis 30 µm aufweisen.
Serie HK
Die Konzeption des Dichtstopfens der Serie HK basiert ebenfalls auf einem Zug-/Spreizprinzip. Die radial dehnbare Stahlhülse wird durch das Spreizelement ausgeweitet und mit der
Oberflächenrauigkeit der Bohrungswand verankert. Die KOENIG Expander®
der Serie HK sind besonders für den Einsatz in harten Werkstoffen bestimmt. Um hohe Betriebsdruckwerte zu erreichen, benötigt die Bohrung eine Rauheit von Rz = 10 bis 30 µm.
Serie LK
Das Zug-/Spreizprinzip der Serie LK besteht darin, dass eine radial dehnbare Stahlhülse um ein Spreizelement angeordnet ist. Beim Ansetzen einer axialen Zugkraft auf den Spreizdorn unter gleichzeitiger Aufnahme der Reaktionskraft mit einem Setzwerkzeug
wird die Hülse radial ausgeweitet, wobei sich die Außenverzahnung der Hülse in die Bohrungswand oder Bohrungsrauheit verkrallt. Nach Erreichen der vorausbestimmten Kraft, reißt das Spreizelement automatisch an der Sollbruchstelle
ab. Beim Einsatz in
harten Werkstoffen muss die Bohrung eine Rauheit von Rz = 10 bis 30 µm aufweisen.